![Kind steht inmitten eines Müllberges. Kind steht inmitten eines Müllberges.](/sites/default/files/styles/buehnen_bild/public/2019-03/12_ph_nut_ermarawi_lysarango_27_1.jpg?h=de654e03&itok=f2q6fSVb)
Fotostrecke: Jahresrückblick 2018
Ein bewegtes Jahr
Der Rückblick auf das vergangenen Jahr zeigt: Unsere Teams waren unermüdlich im Einsatz um Leid zu lindern und Menschen in Not beizustehen. Millionen Menschen waren durch Gewalt, Flucht und Vertreibung, Naturkatastrophen und Hungerkrisen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Es gab Begebenheiten die uns erschüttert haben und nachdenklich stimmten aber auch Momente, die uns Hoffnung und Mut machen. Das Wichtigste bei unserem Kampf gegen Hunger und Not, ist, dass wir Sie an unserer Seite wissen – denn nur gemeinsam sind wir stark!
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Dezember: Vor 70 Jahren wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“, heißt es da. Doch Menschenrechtsverletzungen sind auch heute noch vielerorts bittere Realität. In unserer Arbeit müssen wir täglich erleben, wie Menschenrechte durch Gewalt, Verfolgung, Hunger und Ungleichbehandlung verletzt werden. Deshalb kämpft Aktion gegen den Hunger weltweit dafür, fundamentale Menschenrechte, wie das Recht auf Nahrung, Gesundheit und sauberes Trinkwasser, durchzusetzen.
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Januar: Im Januar endete eine auf 30 Tage beschränkte Aussetzung der Seeblockade des Hafens von Hodeidah. Zusammen mit vielen weiteren im Jemen tätigen Hilfsorganisationen forderten wir, dass der Hafen von Hodeidah uneingeschränkt geöffnet bleiben muss. Durch die Blockade der jemenitischen Häfen kam es zu extremen Versorgungsnotständen, die das Elend und Leid der Menschen weiter verschärften. Im Juni dieses Jahres wurde die Hafenstadt zudem zur Zielscheibe von Luftangriffen. Der Jemen gilt aktuell als die schlimmste humanitäre Katastrophe weltweit. 22 Millionen Menschen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.
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Februar: Im Februar veröffentlichten wir zusammen mit vielen anderen Nichtregierungsorganisationen unseren Bericht „Dangerous Grounds“. Er warnte davor, Flüchtlinge in Kriegsgebiete zurückzuschicken, insbesondere nach Syrien. Nachdem die US-Regierung unter Präsident Donald Trump die Aufnahme syrischer Flüchtlinge gestoppt hatte, sprachen sich immer mehr Regierungen dafür aus, es ihr gleichzutun. Gleichzeitig warben auch europäische Politiker dafür, die Menschen nach Syrien zurück zu schicken – und sie notfalls sogar zu einer Rückkehr zu zwingen.
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März: Auch sieben Jahre nach Beginn des Syrienkrieges ist die humanitäre Lage der Bevölkerung dramatisch. Über fünf Millionen Menschen sind aus Syrien geflohen, ein Großteil der Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen. Wir sind weiterhin vor Ort – in Syrien und den Nachbarländern. Immer wieder scheitern Versuche, eine dauerhafte Waffenruhe zu erreichen.
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April: Seit 2016 gibt es in der Kasai-Region im Osten der Demokratischen Republik Kongo gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Milizen, staatlichen Sicherheitskräften und der Armee. Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind an der Tagesordnung. Schätzungen zufolge haben 3 Millionen Menschen nicht genug zu essen. 770.000 Kinder sind akut mangelernährt. 400.000 Jungen und Mädchen droht der Hungertod. Die Teams von Aktion gegen den Hunger versorgen unterernährte Kinder mit therapeutischer Zusatznahrung, sorgen für sauberes Trinkwasser und leisten psychosoziale Betreuung für Menschen, die durch Gewalt und Vertreibung Traumata erlitten haben.
![gegen Profitgier Fabien Touzard gegen Profitgier Fabien Touzard](/sites/default/files/styles/galerie_16_9/public/2019-04/05_gegen_Profitgier_Fabien_Touzard_0.png?h=58fb8117&itok=mEaUOroD)
Mai: Im Mai startete unserer Kampagne „Gegen Profitgier, für Kinderleben“ in der wir die sechs größten Hersteller von Muttermilchersatzprodukten (Nestlé, Danone, FrieslandCampina, Kraft Heinz, Abbott und Reckitt Benckiser) dazu aufforderten, sich öffentlich von aggressiven Marketingmethoden zu distanzieren und den WHO-Milch-Kodex in allen Ländern der Welt umzusetzen. Eltern soll durch falsche Gesundheitsversprechungen und aggressive Vermarktung nicht suggeriert werden, dass Milchersatzprodukte besser für ihr Kind seien als das Stillen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben wir rund 60.000 Unterschriften über unsere Webseite und auf change.org gesammelt.
Juni: Nachdem der Vulkan del Fuego in Guatemala ausgebrochen war, machten sich unserer Nothilfeteams direkt auf den Weg ins Katastrophengebiet. Die Lava hatte mehrere Dörfer rund um den Vulkan unter sich begraben. Durch Asche und Staub wurden Brunnen und Wasserquellen verunreinigt. Unser Team sorgte so schnell wie möglich dafür, Brunnen zu reinigen und zerstörte Wassersysteme wieder instand zu setzen.
Juli: Dieses Jahr haben 1.700 Schulen weltweit bei unserem Lieblings-Schulprojekt „Lauf gegen den Hunger“ mitgemacht. Hunderte Schülerinnen und Schüler haben sich zunächst einen unserer spannenden Themenvorträge über unseren Kampf gegen den Hunger und unser diesjähriges Fokusland Irak angehört. Beim sportlichen Part des Projektes sind sie dann Runde um Runde für eine Welt frei von Hunger gelaufen und haben sich damit gegen Mangelernährung bei Kindern engagiert.
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August: Ende August jährte sich die Eskalation der Gewalt, die zur Massenflucht der Rohingya von Myanmar ins benachbarte Bangladesch führte. Heute leben rund eine Million Flüchtlinge unter katastrophalen Bedingungen in gigantischen Flüchtlingslagern in Cox’s Bazar. Der Monsunregen verschärfte die ohnehin desolate Lage zusätzlich. Herabstürzende Wassermassen und Schlammlawinen spülten Befestigungen, Sandsäcke und ganze Hütten einfach weg. Unsere Teams vor Ort kümmern sich um die Verteilung von Lebensmitteln und Trinkwasser, betreiben mobile Kliniken, verbessern die Wasser- und Sanitärversorgung und setzen Hygienemaßnahmen um, um Krankheiten vorzubeugen.
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September: Aktion gegen den Hunger veranstaltete das erste Human Rights Film Festival Berlin mit dem Künstler und Menschenrechtler Ai Weiwei als Schirmherren. Vom 20. bis zum 26. September wurden Dokumentarfilme zu den Themen Menschenrechte, Flucht und Migration gezeigt, um auf Missstände und Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.
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September: Supertaifun Mangkhut ist mit Windgeschwindigkeiten von über 200 Kilometern pro Stunde über die Philippinen gefegt. 1,4 Millionen Menschen im Norden des Landes waren von den Auswirkungen des Wirbelsturms unmittelbar betroffen. Aktion gegen den Hunger war vor Ort, um den Menschen nach der Katastrophe beizustehen, verteilte Trinkwasser und Nahrungsmittel, errichtete Notunterkünfte und kümmerte sich um die Instandsetzung von Wasser- und Abwassersystemen.
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Oktober: Doppelkatastrophe in Indonesien - über 2.000 Menschen sind durch das verheerende Erdbeben in Indonesien und den nachfolgenden Tsunami ums Leben gekommen. Bis zu sechs Meter hohe Flutwellen waren über die Westküste der Insel Sulawesi hereingebrochen, haben ganze Häuser weggespült, Strommasten, Brücken und Straßen zerstört. Aktion gegen den Hunger leistete Nothilfe und unterstützte die Betroffenen mit medizinischer Hilfe, Wasser- und Sanitärversorgung.
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Oktober: Neue Zahlen zum diesjährigen Welternährungstag: Aktuell sind 821 Millionen Menschen mangelernährt. Damit stieg die Zahl der Hungernden zum dritten Mal in Folge. Eine traurige Trendwende. Grund dafür ist vor allem die steigende Zahl der globalen Konflikte. Sechs von zehn Hungernden leben in einer Region, in der Krieg herrscht.
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November: Wir waren geschockt: Eines unserer Lagerhäuser im Jemen wurde bei Kämpfen von einem Irrläufer getroffen. Zwei Teammitglieder von Aktion gegen den Hunger befanden sich im Lagerhaus – glücklicherweise blieben sie unverletzt. In dem Lager befinden sich dringend benötigte Hilfsgüter für den Norden des Landes, wie medizinisches Material und Hygiene-Sets.