Links: Mitarbeitende von Aktion gegen den Hunger im Erdbebengebiet in Myanmar; rechts zwei Männer, die sich in den Trümmern Halt geben.

Erdbeben in Myanmar: unsere Nothilfe für Betroffene – jetzt spenden!

Nach dem schweren Erdbeben in Südostasien zählt jede Sekunde. Unsere Teams in Myanmar stehen bereit, um nun dringend benötigte Nothilfe zu leisten und die Betroffenen mit sauberem Trinkwasser, Lebensmitteln und Hygienepaketen zu versorgen. Unterstützen Sie unsere Nothilfe in Myanmar und weltweit jetzt mit Ihrer Spende! Jeder Euro hilft!
Ende März erschütterte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,7 Südostasien. Kurz darauf folgte ein gefährliches Nachbeben mit einer Stärke von 6,4 die Region, das die Schäden noch verstärkte. Das Epizentrum lag im besonders schwer getroffenen Myanmar. Die Erschütterungen waren auch in Bangkok, Thailand, und bis hin nach China zu spüren. Zahlreiche Krankenhäuser, Schulen und Wohngebäude sind zerstört, ebenso ist die einzige Autobahn des Landes stark beschädigt worden und es gibt stellenweise keine gesicherte Stromversorgung mehr. Währenddessen steigen die Temperaturen auf rund 40 Grad, was die Situation für Überlebende und humanitäre Teams erschwert. Mehrere Tausend Tote und Verletzte sind zu beklagen. Noch immer werden Menschen unter den Trümmern vermisst.
 

Nothilfe für Erdbebenopfer in Myanmar

In Myanmar trifft die Katastrophe auf ein Land, das schon seit vielen Jahren in der Krise steckt. Aktion gegen den Hunger ist dort seit 30 Jahren aktiv. „Wir sind sehr besorgt über die verheerenden Auswirkungen, die dieses Erdbeben auf die Menschen in Myanmar haben könnte“, sagt Ralf Thill, Landesdirektor von Aktion gegen den Hunger in Myanmar. „Unsere Teams sind in Sicherheit und stehen bereit, um gemeinsam mit unseren Partnern, zivilgesellschaftlichen Organisationen, UN-Organisationen und humanitären Einrichtungen Hilfe zu leisten.“ 

Herausfordernd ist die Kommunikation: „In Myanmar werden 135 verschiedene Sprachen gesprochen“, sagt Ralf Thill. „Es ist sehr, sehr wichtig, die lokale Sprache zu sprechen, sich mit den lokalen Gegebenheiten auszukennen und das Vertrauen der Leute zu haben.“ Auch aus diesem Grund stammen die meisten unserer Mitarbeitenden aus verschiedensten Gebieten in Myanmar. Das erleichtert die Kommunikation enorm.

Schon vor dem Beben benötigten in Myanmar rund 19,9 Millionen Menschen humanitäre Unterstützung, um zu überleben. Nun verschärft sich die Situation. Dank Ihrer Spende können unsere Teams vor Ort den Menschen in Myanmar helfen.

 

JETZT SPENDEN

 

Die Situation in Myanmar

Die Teams von Aktion gegen den Hunger sind unversehrt und arbeiten gegen die Zeit, um die Menschen zu erreichen. „Wir haben ein vierköpfiges Team nach Mandalay und Sagaing entsandt, um an einer schnellen Bedarfsermittlung mitzuwirken. Die Schäden sind immens, wie zum Beispiel in einer Moschee in Sagaing, in der zum Zeitpunkt des Bebens 60 Menschen beteten. Tragischerweise hat niemand überlebt“, berichtet Elodie Andrault, Einsatzleiterin bei Aktion gegen den Hunger. 

Unsere Teams arbeiten mit birmanischen Organisationen zusammen, um schnellstmöglich zu helfen. Zu den dringendsten Bedürfnissen gehören die Verteilung von lebenswichtigen Hilfsgütern an Binnenvertriebene und andere gefährdete Bevölkerungsgruppen. Dazu gehören insbesondere Hygienepakete, Nahrungsmittel und Trinkwasser.

„Der Einsturz vieler Gebäude, vor allem in den Städten, hat die Menschen mit nichts zurückgelassen, nicht einmal mit etwas zu essen. Wir werden Lebensmittel und Kochsets verteilen, damit sie sich eine Mahlzeit zubereiten können.“

Elodie Andrault, Einsatzleiterin bei Aktion gegen den Hunger

Über die Nothilfe hinaus bereiten unsere Teams eine Reaktion vor, die psychologische Erste Hilfe für die betroffenen Gemeinden sowie die Verteilung von Wasserfiltern und Hygieneaufklärung zur Vermeidung von durch Wasser übertragenen Krankheiten umfasst. 

Der Transport der Hilfsgüter stellt eine große Herausforderung dar, da viele Straßen und Hauptverkehrswege durch das Ausmaß des Erdbebens völlig zerstört wurden und Krater von beträchtlicher Tiefe entstanden sind. Darüber hinaus haben einige lokale Flughäfen immer noch Schwierigkeiten, ihren Betrieb wieder aufzunehmen, was ebenfalls die Lieferung von Hilfsgütern auf dem Luftweg einschränkt.

Unsere Hilfe in Katastrophensituationen

Wenn die Erde bebt, muss es ganz schnell gehen. In Situationen wie dieser handeln unsere Nothilfe-Teams nach einem eingespielten Plan:

  • Wir sondieren die Lage, um die dringendsten Bedarfe zu ermitteln.
  • Im Anschluss arbeiten wir meist mit lokalen Partnern zusammen, um schnellstmöglich Nothilfe leisten zu können.
  • Insbesondere werden nun Lebensmittel, Wasser, Hygieneartikel und Material für Notunterkünfte benötigt.

Aktuell wird vor allem Frischwasser benötigt, denn die hohen Temperaturen erschweren die Nothilfe und erhöhen das Risiko, dass sich Krankheiten ausbreiten. Auch die medizinische Versorgung ist im Fokus. Viele Krankenhäuser sind bei dem Beben eingestürzt, die noch funktionstätigen sind komplett überlastet. Es muss auf Medizinzelte ausgewichen werden und es werden dringend Medikamente benötigt.

Unterstützen können Sie die Menschen in Myanmar und in Notsituationen wie dieser mit Ihrer Spende:
 
  • 60 Euro helfen uns z.B., drei Familien mit Hygienepaketen auszustatten, die sie vor Krankheiten schützen.   
  • Für 120 Euro können wir z.B. Tanks mit 10.000 Litern sauberem Wasser bereitstellen.  
  • Mit 290 Euro ermöglichen Sie uns z.B. den Bau von 10 Notunterkünften für betroffene Familien.   
Spenden Sie jetzt für die Menschen in Myanmar! Sie machen einen Unterschied!
 

So helfen wir in Myanmar

Aktion gegen den Hunger ist seit 1994 in Myanmar im Einsatz. Unsere Hilfe für die Menschen im Land setzt sich normalerweise aus unterschiedlichen Bausteinen zusammen:

  • Wir behandeln akute Mangelernährung bei Säuglingen, Kindern unter 5 Jahren sowie schwangeren und stillenden Frauen. Dazu setzen wir auf ein breites Spektrum an Maßnahmen aus Prävention, Erkennung und Behandlung von Mangelernährung und bekämpfen grundsätzlich auch die Ursachen.
  • Wir unterstützen die Küstengemeinden darin, sich besser auf Naturkatastrophen und deren Folgen vorzubereiten.
  • Wir versorgen Menschen mit sauberem Wasser und richten sanitäre Anlagen ein.
  • Eines unserer Projekte in Myanmar betreiben wir gemeinsam mit dem Bundesministerium für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) sowie der Organisation Save the Children zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Ernährungssicherheit der Menschen in Zentral-Rakhine. Dabei liegt der Fokus auf der Schulung von Gesundheitspersonal und Gemeinden in der Prävention gegen Unterernährung. Dabei informieren wir auch über den Aufbau von Lebensgrundlagen, um das Einkommen der Haushalte zu verbessern. Eine dritte Komponente ist der verbesserte Zugang zu katastrophensicherer Wasser- und Sanitärversorgung durch den Bau oder die Sanierung von Latrinen.
4. APRIL 2025
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