Das in Westafrika gelegene Guinea ist eines der ärmsten Länder des Kontinents. Ein Großteil der Bevölkerung hat nur eingeschränkten Zugang zu Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt lediglich 55 Jahre. Über 20 Jahre waren wir in Guinea im Einsatz.
Wie ist die Situation in Guinea?
Guinea ist von anhaltender Instabilität betroffen, ethnische und politische Konflikte werden durch die Landflucht in die Städte weiter verschärft. Tausende Menschen strömen insbesondere in die Hauptstadt Conakry. Mit diesem raschen Bevölkerungszuwachs ist die Stadt völlig überfordert, so dass viele Einwohner ohne Strom und Wasser leben. Trotz vorhandener natürlicher Ressourcen haben große Teile der Bevölkerung Guineas nur eingeschränkten Zugang zu einer ausreichenden Nahrungsmittelversorgung. Mangelernährung ist ein sehr ernstes Problem und betrifft über 20 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen ist stark eingeschränkt, was das Risiko für die Ausbreitung von Krankheiten erhöht.
Anfang 2014 wurde Guinea vom Ausbruch der Ebola-Epidemie hart getroffen, die sich anschließend auch in die Nachbarländer Liberia und Sierra Leone ausbreitete.
Derzeit sind wir nicht mehr in Guinea aktiv
Aktion gegen den Hunger war über 20 Jahre lang in Guinea im Einsatz. Nach der Ebola-Epidemie lag der Fokus der Arbeit auf der Nothilfe und Unterstützung von Gesundheitsbehörden vor Ort. Unsere Maßnahmen umfassten die direkte Unterstützung von Gemeinden durch Aufklärungsarbeit, um die Übertragung des Ebola-Virus zu verhindern. Außerdem haben wir Gesundheitszentren bei der Verbesserung der Gesundheitsversorgung unterstützt. Im Oktober 2016 haben wir unsere Projekte in Guinea beendet.