Wie ist die Situation in Kambodscha?
Politische Spannungen, gewaltsame Konflikte und Bürgerkriege beherrschten Kambodscha über Jahrzehnte bis weit in die 90er Jahre. Unter den Folgen leidet das Königreich bis heute. Jährlich sterben durchschnittlich 850 Menschen durch Landminen, viele weitere werden dadurch verletzt und verstümmelt. Kambodscha ist eines der vermintesten Länder Welt.
Auch Korruption ist ein großes Problem für die Menschen. Die Regierung verkauft große Wald- und Ackerflächen an ausländische Großinvestoren, die die gerodeten Flächen zu „Cash-Crop“-Plantagen umwandeln. Ungefähr die Hälfte der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft beschäftigt. Doch viele von ihnen wurden Opfer von Landraub. Insbesondere Kleinbäuer*innen werden häufig enteignet und ohne Entschädigung aus ihrer Heimat vertrieben.
Derzeit sind wir nicht mehr in Kambodscha aktiv
Unsere Arbeit beschäftigte sich vorallem damit, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern. Das bezog sich zum einen darauf, Daten zum Thema Mangelernährung zu erheben um anschließend passende Strategien zur Bekämpfung des Hungers zu erstellen. Aber auch praktisch haben wir geholfen, zum Beispiel indem wir Mangelernährung bei Kindern behandelt und Schulungen zu Hygiene oder verbesserten Anbaumethoden in der Landwirtschaft gegeben haben.