Jemen-Petition: Waffenxporte stoppen, Hunger beenden
Über 5.000 Unterschriften innerhalb der ersten 48 Stunden
Die humanitäre und entwicklungspolitische Hilfsorganisation Aktion gegen den Hunger fordert mit einer Petition von der deutschen Bundesregierung: die Verlängerung des Waffenembargos, Rüstungslieferungen an ausnahmslos alle Kriegsparteien zu stoppen und Export-Schlupflöcher zu schließen. Nur so kann der Teufelskreis von Krieg und Hunger im Jemen beendet werden. Über 5.000 Menschen haben die Petition ”Jemenkrieg: Waffenexporte stoppen, Hunger beenden” innerhalb der ersten 48 Stunden bereits unterzeichnet.
24 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen
Auch im fünften Jahr wütet der Jemenkrieg mit unbeirrter Grausamkeit und Brutalität. Die Situation in dem arabischen Land bezeichnen die Vereinten Nationen als die schlimmste humanitäre Krise der Gegenwart. 24 Millionen Menschen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Allein 360.000 Kindern droht durch akute Unterernährung der Hungertod.
Die Bevölkerung verhungert
Waffen töten nicht nur, sie sind auch ein Hauptgrund dafür, dass Millionen Menschen im Jemen Hunger leiden. So wird durch gezielte Bombenangriffe auf Farmen, Märkte und Vorratslager, die Nahrungsgrundlage von Frauen, Männern und Kindern systematisch zerstört. Das Ergebnis: Es gibt nicht genug Nahrung für die Bevölkerung. “Transportwege werden von den Kriegsparteien zielgerichtet blockiert, um die Menschen auszuhungern. Humanitäre Hilfe wird dadurch extrem behindert und Hunger bewusst als Waffe eingesetzt. Das ist zynisch und menschenverachtend”, sagt Jörg Mühlbach, Leiter der Programmabteilung von Aktion gegen den Hunger.
Die Bundesregierung muss endlich eingreifen
“Es ist inakzeptabel, dass deutsche Rüstungstechnologie im Jemenkrieg eine Schlüsselrolle spielt. Unser Land befeuert Hunger und Leid so noch weiter. Das muss aufhören!”, so Mühlbach weiter. Deshalb fordert die entwicklungspolitische und humanitäre Hilfsorganisation Aktion gegen den Hunger die Verlängerung des Rüstungs-Embargo. Die Kriegsparteien dürfen nicht mit Waffen beliefert werden und Schlupflöcher, wie lückenhafte Exportgesetze, müssen ausnahmslos geschlossen werden. Über 5.000 Menschen haben die Petition bereits unterzeichnet und fordern die Bundesregierung zum aktiven Eingreifen auf, eine der Hauptursachen für das Leid im Jemen zu beenden.