Gäste bei einem Talk auf dem Human Rights Film Festival Berlin, ganz hinten Katja Riemann.

Hollywood trifft auf Aktivismus: Patricia Arquette, Ailton Krenak und Katja Riemann beim Human Rights Film Festival Berlin 2023

Pressemitteilung vom: 11.10.2023

Das Human Rights Film Festival Berlin setzt in diesem Jahr mit einer Reihe von Sonderveranstaltungen besondere Akzente. Im Mittelpunkt stehen das neue Gesprächsformat „Talking Humanity“ und hochkarätige Masterclasses.

Masterclasses und Talking Humanity: Spannende Diskussionen und brennende Themen

Im neuen Format „Masterclasses“ kommen Persönlichkeiten aus verschiedenen Disziplinen zu Wort: Schauspielerin und Regisseurin Katja Riemann spricht über Kunst als Mittel des Aktivismus, die Journalistin Gilda Sahebi gibt Einblicke in den Spagat zwischen Journalismus und Aktivismus. Mit Ailton Krenak hält einer der bekanntesten indigenen Denker Brasiliens eine Masterclass. Hollywood-Schauspielerin und Oskar-Preisträgerin Patricia Arquette spricht über ihr Engagement für sauberes Wasser und sichere Sanitäranlagen.

Im Rahmen der Gesprächsreihe „Talking Humanity“ setzt sich das Festival gemeinsam mit internationalen Expert*innen wie Prof. Dr. Manfred Nowak, Alisa Keesey, Jordan Bryan oder und Asha Hedayati zu drängenden Fragen unserer Zeit auseinander: Wie und warum werden aus Opfern Täter? Welche Rolle spielen Journalist*innen in Kriegs- und Krisengebieten? Was bedeutet Sicherheit und was schafft Frieden? Wie kann Prävention von Femiziden wirkungsvoll umgesetzt werden?

Die humanitäre und entwicklungspolitische Organisation Aktion gegen den Hunger beleuchtet mit einem Gespräch über „Hunger als Kriegswaffe“ ein brandaktuelles Thema. Denn Hunger ist eine der tödlichsten Waffen im Krieg: In Krisenregionen wird Aushungern systematisch als Kriegswaffe benutzt. 85 Prozent der akut an Hunger leidenden Menschen leben in Konfliktregionen. Mit Expert*innen wollen wir über die Zusammenhänge zwischen Krieg, Konflikten und Hunger sprechen – und über Maßnahmen, wie der konfliktbedingte Hunger reduziert werden kann.

Die Friedens- und Umweltschutzorganisation Greenpeace diskutiert unter anderem zusammen mit Tareq Alaows (ProAsyl) und Lea Main-Klingst (ClientEarth) mit dem Talk „Das Streben nach Frieden“ die verschiedenen Facetten menschlicher Sicherheit und eines nachhaltigen Friedens. Die Gespräche finden im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung am Anhalter Bahnhof statt und bieten dem Publikum die Möglichkeit, sich in die Diskussion einzubringen. Anschließend findet jeweils eine Filmvorführung mit einem thematisch passenden Film statt.

Sonderscreenings: Filme, die bewegen 

Außerhalb des regulären Programms finden in diesem Jahr zwei besondere Filmvorführungen statt: „White Torture“ ist ein beeindruckender Dokumentarfilm, den die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete iranische Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi während einer ihrer Haftpausen gedreht hat. Die Vorführung findet in Kooperation mit Hawar.help statt, im Anschluss spricht Düzen Tekkal mit Expert*innen über die aktuelle Situation im Iran.

Das Festival zeigt zudem die Weltpremiere von „Painting Dhaka“, ein filmisches Porträt des Berliner Künstlers Lukas Zeilinger der mithilfe von Graffiti-Kunst versucht, die Lebensrealität von Kindern in den Slums von Dhaka, Bangladesch, zu verstehen. Beide Filme bieten nicht nur kritische Einblicke, sondern stellen auch Fragen über Macht, Ohnmacht und die Kraft der Kunst.

Das vollständige Programm, Informationen zu den Redner*innen und Tickets sind auf www.hrffb.de verfügbar.

Hinweis an die Redaktionen: 

Für Interviewanfragen mit der Festivaldirektorin, unseren Partner*innen oder den Regisseur*innen und Protagonist*innen der Filme sowie für elektronische Pressekits und Screener wenden Sie sich bitte an presse@aktiongegendenhunger.de 

Presseakkreditierungen können über www.hrffb.de/presse beantragt werden. Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung und Preisverleihung ein. 

Über das Human Rights Film Festival Berlin

Das Human Rights Film Festival Berlin (HRFFB) wurde von der humanitären und entwicklungspolitischen Organisation Aktion gegen den Hunger initiiert und findet seit 2018 jährlich statt. Das Festival zeigt Geschichten aus allen Teilen der Welt, die auf eindringliche Weise über den aktuellen Stand der Menschenrechte berichten. Das HRFFB 2023 wird von Aktion gegen den Hunger in Partnerschaft mit Greenpeace ausgerichtet. Die zwei Organisationen setzen dabei mit einer jeweils von ihnen kuratierten Filmauswahl thematische Schwerpunkte zu humanitärer Hilfe und Hungerbekämpfung sowie Frieden, Schutz der Ressourcen und Umwelt. 

17. OKTOBER 2023
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