Mitarbeiterinnen von Aktion gegen den Hunger beladen Transporter

Ukraine: Aktion gegen den Hunger unterstützt Hilfslieferungen und entsendet Nothilfeteams

Die humanitäre Situation in der Ukraine wird von Tag zu Tag dramatischer. Aktion gegen den Hunger unterstützt erste Hilfslieferungen der Initiative „Wir packen’s an“ an die polnisch-ukrainische Grenze. Gleichzeitig sind Nothilfeteams von Aktion gegen den Hunger auf dem Weg nach Polen und Moldawien, um Bedarfe zu ermitteln und schnell und effektiv größere humanitäre Hilfsmaßnahmen umsetzen zu können.

Mehr als 660.000 Menschen sind bereits in die Nachbarländer geflüchtet. Im Land selbst sind mehr als 1 Million Menschen auf der Flucht. Die Zahl der zivilen Opfer steigt. Die UN schätzt, dass bis zu 18 Millionen Ukrainer*innen im Land und in den Nachbarländern humanitäre Hilfe benötigen könnten.

„Wir sind sehr besorgt über die aktuellen Entwicklungen. Die humanitären Bedarfe steigen enorm an und ein Ende der Gewalt ist nicht in Sicht. Die Menschen benötigen jetzt dringend unsere Unterstützung. Sowohl in den Nachbarländern, in die Hunderttausende schon geflohen sind, als auch im Land selbst. Wir appellieren an die Verantwortlichen, die Kampfhandlungen einzustellen und die Zivilbevölkerung zu schützen“, sagt Jan Sebastian Friedrich-Rust, Geschäftsführer von Aktion gegen den Hunger, der aktuell auf dem Weg zur polnisch-ukrainischen Grenze ist.

Hilfslieferungen in die Grenzregionen der Ukraine

Aktion gegen den Hunger unterstützt Hilfslieferungen der Initiative „Wir packen’s an”, um akute Bedarfe an der polnisch-ukrainischen Grenze zu decken. Verteilt werden Decken, Nahrungsmittel sowie Waren des täglichen Bedarfs, aber auch Kinderwägen und Rollstühle.

Gleichzeitig sind Nothilfeteams von Aktion gegen den Hunger auf dem Weg in die polnisch-ukrainische und moldawisch-ukrainische Grenzregion, um Bedarfe zu ermitteln und um schnell und effektiv großflächige humanitäre Hilfsmaßnahmen in die Wege zu leiten. Laut ersten Informationen benötigen die Menschen Bargeld, Zugang zu Wasser, Sanitäranlagen, Hygieneprodukten, psychologische Unterstützung und Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen. Aktion gegen den Hunger hat zwischen 2014 und 2018 in der Ukraine humanitäre Projekte durchgeführt.

Auswirkungen des Konflikts auf die globale Ernährungssicherheit

Der Konflikt in der Ukraine wird nicht nur massive Folgen auf die Ernährungssituation in der Ukraine haben, sondern auch Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit in anderen Regionen der Welt haben. Rund 40 Prozent der ukrainischen Exporte von Weizen, Mais und pflanzlichen Ölen gehen nach Afrika und in den Mittleren Osten. Russland wiederum liefert als größter Weizenexporteur der Welt unter anderem in den Jemen, nach Nigeria oder Indonesien.  Durch den Konflikt werden die Preise für exportierte Lebensmittel stark ansteigen. Als Folge werden auch Menschen in Ländern leiden müssen, die auf diese Nahrungsmittel angewiesen sind.

Hinweis an die Redaktion: Jan Sebastian Friedrich-Rust, Geschäftsführer von Aktion gegen den Hunger begleitet die Hilfslieferung an die polnisch-ukrainische Grenze und steht für Interviews zur Verfügung.

Pressefotos stehen hier zum Download zur Verfügung und können mit dem Copyright „Aktion gegen den Hunger“ frei zur redaktionellen Verwendung genutzt werden.

 

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23. APRIL 2023

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