Aktion gegen den Hunger reagiert auf die vom Wetterphänomen Dana verursachte Notsituation in mehreren Gemeinden der Provinz Valencia in Spanien und koordiniert die Lieferung von lebensnotwendigen Gütern wie Hygieneartikel, Lebensmittel, Fertiggerichte und Babykits. Zudem werden Taschenlampen, Masken, Desinfektionsgele und Handschuhe an die betroffenen Menschen verteilt, um die Infektionsgefahr über den angesammelten Schlamm zu reduzieren.
Das Notfallteam hat den Kauf von Behältern und großen Säcken angeregt, um den Schlamm aus den Häusern sammeln zu können. Es sei wichtig, den Schlamm nicht einfach auf der Straße zu lagern, da er eine mögliche Infektionsquelle darstelle, sagt Noelia Monge, Leiterin des Nothilfeteams von Aktion gegen den Hunger. Deshalb planen wir die Bereitstellung von Entwässerungspumpen und Wasseraufbereitungsanlagen.
Auswirkungen des Unwetters in Valencia
Am 29. Oktober 2024 ist in einigen Orten Spaniens innerhalb eines Tages so viel Regen gefallen wie sonst in einem Jahr, wodurch zahlreiche Flüsse über die Ufer traten. Besonders die Provinz Valencia ist von dem verheerenden Unwetter betroffen.
- Bisher sind 214 Menschen gestorben, mehr als 1.900 werden vermisst. Es wird erwartet, dass in den nächsten Stunden und Tagen bei der Beseitigung der Trümmer weitere Tote gefunden werden.
- In Valencia sind 65 Gemeinden mit einer Gesamtbevölkerung von etwa 850.000 Menschen (32 Prozent der Bevölkerung der Provinz Valencia) betroffen.
Wir weiten unsere humanitäre Hilfe umgehend aus, um die Gemeinden zu erreichen, die dringend auf Unterstützung angewiesen sind. Spenden Sie jetzt, um betroffenen Familien in Valencia zu helfen!
So helfen wir im Flutgebiet
Wir sind seit 2013 in Spanien aktiv, 2015 hat Aktion gegen den Hunger seine Arbeit in der Region Valencia begonnen und Programme für Beschäftigung und Existenzgründung entwickelt. In den vergangenen Jahren haben wir zudem die Solidaritätskarte eingeführt, um Familien in prekären Situationen zu unterstützen. Jetzt stocken wir unsere humanitäre Hilfe schnell auf, um die von den Fluten am stärksten Betroffenen zu erreichen.
- Die Priorität liegt jetzt auf der Trinkwasserversorgung, den sanitären Einrichtungen und der Hygiene.
- Wir verteilen Masken, Desinfektionsgele und Handschuhe, um Infektionen durch den angesammelten Schlamm zu verhindern.
- Wir werden warme Mahlzeiten an Orten verteilen, an denen es weder Strom noch Wasser gibt.