Filippo Grandi ist Schirmherr des Human Rights Film Festival Berlin 2022
Der italienische Diplomat und Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen Filippo Grandi wird Schirmherr des Human Rights Film Festival Berlin. Grandi ist eine der wichtigsten Stimmen im Einsatz für die Rechte von Geflüchteten weltweit. Mit seiner Schirmherrschaft rückt Grandi die Rolle von Menschenrechtsaktivist*innen in den Fokus.
Filippo Grandi übernimmt Schirmherrschaft: Festival wirft Licht auf Missstände und Helden
„Überall auf der Welt werden weiterhin die Rechte von Menschen verletzt, was zu Tod, Verletzung und – für Millionen von Flüchtlingen und Asylsuchenden – Flucht führt. Die Welt darf vor solchen Menschenrechtsverletzungen nicht die Augen verschließen. Festivals wie das Human Rights Film Festival Berlin, helfen dabei, ein Licht auf diese Missstände und die Helden zu werfen, die überall auf der Welt für den Schutz und die Ausweitung der Menschenrechte für alle kämpfen“, erklärt Filippo Grandi, Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen und Schirmherr des Human Rights Film Festival Berlin 2022.
„Wir freuen uns außerordentlich, Filippo Grandi als Schirmherren für das diesjährige Festival gewonnen zu haben. Mit dem Krieg in der Ukraine, 100 Millionen Menschen auf der Flucht und 828 Millionen hungernden Menschen weltweit sind in diesem Jahr zahlreiche rote Linien überschritten worden. Umso wichtiger ist es, dass Filippo Grandi als Schirmherr für das Festival ein Zeichen der Solidarität, der Wertschätzung für Menschenrechtsaktivist*innen und der Hoffnung auf eine bessere Welt sendet“, sagt Anna Ramskogler-Witt von Aktion gegen den Hunger und Direktorin des Human Rights Film Festivals Berlin.
Das fünfte Human Rights Film Festival Berlin findet in diesem Jahr unter dem Motto „Beyond Red Lines“ vom 13. bis zum 23. Oktober 2022 statt. Insgesamt 41 Filme werden gezeigt, darunter zahlreiche Europa- und Deutschlandpremieren. Dazu gehören Filme zum Thema Flucht im Kontext von Krieg und Konflikten, wie zum Beispiel in der Demokratischen Republik Kongo („The Empire of Silence“), im aktuellen Krieg in der Ukraine („Outside“), in Afghanistan („Taliban Land“) oder in Brasilien („The Territory“), aber auch Filme, die verdeutlichen, wie sich die Klimakrise auf Fluchtursachen auswirkt, wie beispielsweise in Elfenbeinkünste („Aya“) und Niger („Above Water“).
10 Filme treten in den Wettbewerb um den mit 3.000 Euro dotierten Willy-Brandt-Dokumentarfilmpreis für Freiheit und Menschenrechte, der von der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung gestiftet wird. Der Preisträger wird von einer hochkarätig besetzen internationalen Jury gewählt.
Begleitet wird das Festival bereits zum dritten Mal durch das Human Rights Forum, das im neuen Festivalzentrum in der Villa Elisabeth in Berlin-Mitte stattfindet. Das Forum ist eine interdisziplinäre Plattform zu den Themen Storytelling, Aktivismus sowie Menschenrechte und besteht aus Konferenzen, Workshops und einer multimedialen Ausstellung.
Die Filme werden sowohl deutschlandweit online als auch offline in sechs Berliner Kinos (ACUDKino, Colosseum, Hackesche Höfe Kino, Kant Kino, Passage Kino, Sputnik am Südstern, Zeiss Großplanetarium) gezeigt. Der Vorverkauf hat begonnen.
Eine Presseakkreditierung ist ab sofort möglich. Gerne vermitteln wir Interviews mit Regisseur*innen, Protagonist*innen und Aktivist*innen. Eine Liste der verfügbaren Interviewpartner*innen finden Sie unter www.hrffb.de/presse.
Über Filippo Grandi
Grandi ist seit mehr als 30 Jahren für die Vereinten Nationen tätig, u.a. in verschiedenen Funktionen und Ländern für das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR), bei der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA) und als Generalkommissar des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA). Auf Vorschlag von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon wurde Grandi zum Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen gewählt. Er folgte auf António Guterres.
Über das Human Rights Film Festival Berlin
Das Human Rights Film Festival Berlin (HRFFB) wurde von der humanitären und entwicklungspolitischen Organisation Aktion gegen den Hunger initiiert und findet seit 2018 jährlich statt. Das Festival stellt Geschichten aus allen Teilen der Welt in den Mittelpunkt, die auf eindringliche Weise über den aktuellen Stand der Menschenrechte berichten. Das HRFFB 2022 wird von Aktion gegen den Hunger in Partnerschaft mit Save the Children und Greenpeace ausgerichtet. Die drei Organisationen setzen dabei mit einer jeweils von ihnen kuratierten Filmauswahl thematische Schwerpunkte zu humanitärer Hilfe und Hungerbekämpfung, Frieden, Schutz der Ressourcen und Umwelt sowie Kinderrechten, Flucht und Migration.