Koalitionsvertrag: Aktion gegen den Hunger kritisiert geplante Absenkung der öffentlichen Mittel für internationale Hilfe

Pressemitteilung vom: 10.04.2025

Aktion gegen den Hunger begrüßt, dass die künftige Regierung Hunger bekämpfen und die humanitäre Hilfe „stärken und verlässlich, gezielt und vorausschauend leisten“ will und auf ein eigenständiges Bundesentwicklungsministerium setzt.  

Allerdings ist die im Koalitionsvertrag angekündigte „angemessene Absenkung der ODA-Quote“ (öffentliche Mittel für internationale Hilfe) damit nicht vereinbar. Diese Mittelkürzungen führen in eine Sackgasse, denn unzureichende Finanzierungen und Maßnahmen im Bereich der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit haben mittel- und langfristig fatale Folgen für das Recht auf Nahrung und den Schutz von Menschenleben. Auch perspektivisch höhere Kosten sind die Folge.  

Deutschland hat sich über Jahrzehnte hinweg den Ruf eines glaubwürdigen, verlässlichen und auch in Krisenzeiten starken Partners erarbeitet. Dieses Vertrauen würde gerade in Zeiten multipler Krisen und geopolitischer Umwälzungen leichtfertig verspielt.

Hinweis an die Redaktionen

Aktion gegen den Hunger steht für weitere Statements, Interviews oder Hintergrundgespräche zur Verfügung.

Über Aktion gegen den Hunger

Aktion gegen den Hunger ist eine humanitäre und entwicklungspolitische Hilfsorganisation, die weltweit in 56 Ländern und Regionen aktiv ist und über 21 Millionen Menschen unterstützt. Seit mehr als 45 Jahren kämpft Aktion gegen den Hunger gegen Mangelernährung, schafft Zugang zu sauberem Wasser und gesundheitlicher Versorgung. 8.987 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten Nothilfe und unterstützen Menschen beim Aufbau nachhaltiger Lebensgrundlagen. 

10. APRIL 2025
NEWSLETTER ABONNIEREN

Abonnieren Sie jetzt unseren E-Mail-Newsletter und erhalten Sie regelmäßig und kostenlos Informationen aus erster Hand!