Das Team von Aktion gegen den Hunger und der Nikolaus stehen zusammen mit einer aufblasbaren Babymilchflasche vor der Nestlé-Zentrale in Frankfurt am Main.

Keine Schoki für Nestlé: Rute und über 77.000 Unterschriften vom Nikolaus

Es war ein bewegtes Jahr: Im September 2022 stiegen wir Nestlé aufs Dach und starteten mit einem Knall unsere Kampagne „Nestlé: Stopp deine Werbung für Babymilch“. Es folgten  

In Frankfurt gab es nun die Quittung für Nestlé – und auch, wenn unsere Kampagne nun offiziell beendet ist, werden wir den Konzern und andere Großunternehmen so schnell nicht in Ruhe lassen.  

Petitionsübergabe in Frankfurt: Wir alle gegen manipulative Werbung von Babymilch

Über 77.000 Menschen haben in den vergangenen 14 Monaten unsere Petition an Nestlé unterschrieben. Mit dieser Unterstützung im Rücken sind wir am 5. Dezember wieder zur deutschen Konzernzentrale von Nestlé gereist. Mit dabei hatten wir eine überlebensgroße Babyflasche und einen grimmigen Nikolaus, der Nestlé neben unserer Petition leider nur die Rute mitgebracht hatte. 

Denn: Obwohl der Milchkodex der Weltgesundheitsorganisation Werbung für künstliche Babymilch schon seit über 40 Jahren verbietet, setzt der Konzern erwiesenermaßen Maßen nach wie vor auf unethische Marketingstrategien zur Verkaufsoptimierung. Ehrlich damit auseinandersetzen will sich der weltweite Marktführer im Vertrieb von Flaschenmilch nicht und behauptets stattdessen, seine Produkte unter „strenger Beachtung des WHO-Kodex verantwortungsvoll“ zu vermarkten.  

Nestlé macht zwar weiter – wir aber auch!

„Baby-Formula und unlauteres Marketing liegt in der DNA von Nestlé“, erklärt Laura Wagener von Aktion gegen den Hunger. „Tatsächlich war ein Ersatz für Muttermilch das allererste Produkt des Schweizer Konzerns – und Gründer Henry Nestlé ein Pionier darin, Mütter davon zu überzeugen, zur Flasche zu greifen statt zu stillen. Jede Mutter ist potenzielle Kundin für den Konzern und etliche Studien belegen, dass Unternehmen wie Nestlé die subtile Einflussnahme perfektioniert haben“, so Wagener.  

Wird der wachsende gesellschaftliche Druck dazu führen, dass Nestlé endlich Ethik über Profite stellt? Klar ist: Wir schauen dem Konzern weiter auf die Finger – und entlassen auch die Politik nicht aus ihrer Verantwortung.  

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17. AUGUST 2024
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