Unsere Nothilfe für die Menschen in Gaza

Unvorstellbares Leid in Gaza:
Unsere Nothilfe

Kinder in Gaza müssen ertragen, was Kindern nie widerfahren sollte. Sie hungern, weil es kaum noch zu essen gibt. Wenn jetzt nicht schnell gehandelt wird, werden viele weitere Menschen an den Folgen von Hunger und Krankheiten sterben. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir im Gazastreifen und in Notlagen weltweit helfen! Jede Spende zählt!

Die Lage im Nahen Osten ist auch nach Einsetzen der Waffenruhe im Januar 2025 katastrophal. Seit dem schrecklichen Angriff auf Israel am 7. Oktober und den darauffolgenden unerbittlichen Kampfhandlungen im Gazastreifen hat sich die humanitäre Lage dort täglich verschärft. Es muss nun dringend gehandelt werden. Die Not der Menschen in Gaza ist unvorstellbar: Es fehlt an Wasser, Lebensmitteln, medizinischer Versorgung, Strom und Treibstoff sowie sicheren Unterkünften. Gleichzeitig treten Krankheiten wie Polio auf.

Gaza: Gesamte Bevölkerung leidet Hunger

Ganze Straßenzüge, Krankenhäuser und Wohnhäuser sind zerstört: 92 Prozent der Gebäude sind beschädigt oder stehen nicht mehr. Knapp die Hälfte aller Krankenhäuser funktioniert höchstens teilweise. Der Großteil der Menschen lebt in überfüllten, provisorischen Camps auf engstem Raum. Viele Familien mussten in den vergangenen Monaten mehrfach flüchten, weil auch die als sicher ausgewiesenen Zonen oft früher oder später angegriffen wurden. Nun versuchen sie, in ihre Häuser zurückzukehren, doch die Zerstörung ist allgegenwärtig und ein Wiederaufbau wird auch bei anhaltender Waffenruhe viele Jahre dauern, auch weil erst die rund 42 Millionen Tonnen Trümmer beseitigt werden müssen.

Genug zu essen gibt es nicht mehr, denn über zwei Drittel der Anbauflächen sind zerstört, Gewächshäuser beschädigt und ein Großteil des Viehs verendet. Die über die Grenzen eingeführten Hilfsgüter reichen bei weitem nicht aus und eine Abhängigkeit von importierten Lebensmitteln muss dringend verhindert werden. 

Nahezu der gesamten Bevölkerung, 96 Prozent der 2,2 Millionen Menschen, droht laut aktuellem IPC-Bericht eine Hungersnot – rund eine halbe Million Menschen ist mit katastrophaler Ernährungsunsicherheit konfrontiert. Das entspricht der IPC-Stufe 5, der höchsten Stufe. Spenden Sie jetzt online und helfen Sie den Menschen im Nahen Osten und weltweit!

 

Ja, ich möchte helfen 

 

Unser Kollege Vincent Stehli, für Programme bei Aktion gegen den Hunger zuständig, war vor ein paar Monaten in Gaza und berichtete von dem, was er erlebt hat und was ihm die Menschen von ihrer Not erzählten:

Aktion gegen den Hunger vor Ort in Gaza

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So helfen wir in Gaza  

Hilfslieferungen in die Region kamen in den vergangenen Monaten in viel zu kleinem Umfang an. Auch jetzt bei zum Teil geöffneten Grenzübergängen reicht die Hilfe längst nicht aus. Unsere Teams sind weiter vor Ort und geben alles, um möglichst viele Menschen zu versorgen und weitere Hilfsgüter und Lebensmittel zu organisieren. Besonders notwendig ist es nun, den Menschen wieder eine selbstständige Versorgung zu ermöglichen. Teammitglieder berichteten uns beispielsweise, dass sie selbst jeden Morgen mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Mehl auf offenem Feuer Brot backen, um dieses zu verteilen. 

Seit Oktober 2023 konnten wir in Gaza mehr als 1,1 Millionen Menschen mit unserer Nothilfe erreichen – etwa die Hälfte davon Kinder.

  • Wir verteilen sauberes Trinkwasser und Hygieneartikel wie Windeln und Seife.
  • Wir geben getrocknete bzw. eingemachte und frische Lebensmittel wie Konserven, Mehl, frisches Obst und Gemüse aus.
  • Wir verteilen Decken, Matratzen und Baumaterial für notdürftige Hütten an geflüchtete Menschen und arbeiten daran, beim Wiederaufbau zu unterstützen.
  • Wir bauen mobile Latrinen in Geflüchtetencamps und Krankenhäusern.
  • Wir unterstützen beim Saubermachen der Geflüchtetencamps, etwa in Rafah.
  • Wir unterstützen Familien mit Bargeldhilfen, damit sie sich in den noch bestehenden Märkten selbst versorgen können.
  • Wir leisten psychosoziale Unterstützung für die vielen Menschen, die derzeit in Gaza Schreckliches erleben müssen.
  • Wir unterstützen die örtlichen Landwirt*innen mit Saatgut und Werkzeugen und planen Hilfe beim Wiederaufbau der landwirtschaftlichen Infrastruktur.
  • Wir planen die Unterstützung unsere Partner vor Ort beim Wiederaufbau, unter anderem mit benötigtem Material. 

Unterstützen Sie unsere Nothilfe in Gaza  und weltweit mit Ihrer Spende!

In der Katastrophe vor Ort

Wegen der andauernden Blockade und der heftigen Bombardements konnten wir im Gazastreifen in den vergangenen Monaten nur unter schwierigsten Bedingungen humanitäre Hilfe leisten. Unsere Teammitglieder – die selbst mit ihren Familien mehrmals flüchten mussten – haben unermüdlich weitergearbeitet, um im Rahmen des Möglichen sauberes Wasser, Nahrungsmittel und Hygieneartikel zu organisieren und sie an die Menschen zu verteilen. 

Ein Waffenstillstand muss nun dauerhaft erreicht werden, um das Leben der Menschen in Gaza nun schützen. Auf die Waffenruhe Anfang 2025 muss daher aufgebaut werden, damit es eine Zukunft für die Bevölkerung gibt.  

Unsere Mitarbeitenden leben zum Großteil selbst in Notunterkünften und helfen ihren Mitmenschen, wo immer sie können. Unterstützen Sie unsere Hilfe weltweit mit Ihrer Spende!

 

Jetzt Spenden

Die Wasser- und Stromversorgung sind zusammengebrochen und es muss nun dringend für genug Treibstoff gesorgt werden, um die Trinkwasserversorgung wieder zu gewährleisten und die noch funktionierenden Krankenhäuser zu betreiben. 

Polio, Cholera und mehr: Krankheiten gefährden Gazas Bevölkerung zusätzlich

Die Gefahr für Krankheiten wie Cholera und anderen Durchfallerkrankungen und auch der eigentlich als ausgerottet geltenden Polio ist weiterhin hoch. Die Hälfte der Fälle von Durchfall treten bei Kindern unter fünf Jahren auf. Sie sind besonders gefährdet, an den Folgen zu sterben. Hepatitis A, Läuse und Krätze verbreiten sich bereits rasant. Auch die Zahl der Atemwegserkrankungen bleibt hoch. Das liegt auch daran, dass der Großteil der Bevölkerung – viele bereits mehrfach geflüchtet – auf engstem Gebiet in überfüllten Notcamps Schutz sucht. Hier gibt es oft nur eine Latrine für 500 Menschen oder nur eine Dusche auf 2000 Menschen. 

Mittlerweile ist klar: In Gaza ist Polio zurück. Die hochübertragbare Krankheit, auch als Kinderlähmung bekannt, konnte zuletzt durch eine groß angelegte Impfkampagne eingegrenzt werden. Grund für das Auftreten und Verbreiten von über Wasser übertragbare Krankheiten wie Polio oder Cholera sind die Zerstörung der Wasser- und Abwasserinfrastruktur, die dringend repariert werden muss sowie die fehlenden Behandlungsmöglichkeiten und die engen Notsiedlungen. Es muss nun dringend dafür gesorgt werden, dass sich diese Krankheiten – insbesondere die eigentlich gut bekämpfbare Polio – nicht weiter verbreiten. 

Die Zukunft einer ganzen Generation wird aufs Spiel gesetzt. Durch die Angriffe selbst, durch die auftretenden Krankheiten, aber auch durch zerstörte Schulen: Bildungsmöglichkeiten gibt es seit Oktober 2023 faktisch nicht mehr. Die Schulen, die noch nicht angegriffen worden, werden als Notunterkunft genutzt. Die wiederholte Flucht erschwert die Situation. 

 

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28. JANUAR 2025
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